© Naturparkzentrum Gymnicher Mühle

Praxisnahe Fließgewässerforschung an der Erft

Mit professioneller Forschungsausrüstung durchleuchten die Erftforscher*innen den Zustand des Flusses – und lernen dabei praxisnah wissenschaftliche Methoden kennen. Dabei geht es auch mal mit den Füßen in die Erft: Vor Ort entnehmen sie Wasserproben und Kleinstlebewesen, die sie dann im Labor auswerten und bestimmen. So analysieren sie mithilfe biologischer, chemischer und physikalischer Parameter die Gewässergüte und kommen der Wechselbeziehung zwischen Lebensraum und Organismen selbstständig auf die Spur.
Zum Lernraum
Fachbezug
  • Jahrgangsstufen
  • Jahrgänge 9 bis 13
  • Fächeranbindung
  • Biologie, Erdkunde, Chemie
    BNE Bezug: SDG 6, SDG 9, SDG 11, SDG 14
  • Zeitliche Anforderungen
  • Vorbereitung: Variabel nach Anzahl der gewählten Lernbausteine, Nachbereitung: max. eine Unterrichtsstunde
Lernen vor Ort
  • Gruppengröße
  • max. 32 Schülerinnen und Schüler pro Kurs, 2 Kurse parallel möglich
  • Kursdauer
  • 4 Stunden
  • Kosten
  • 160 Euro pro Kurs
  • Buchungszeitraum
  • April bis September
  • Nur Online-Besuch
  • nein
Technische Voraussetzungen
  • Klassenraum
  • Digitale Endgeräte mindestens gruppenweise, alternativ: Bearbeitung von Lernbausteinen als Hausaufgabe

Lehrplanbezüge

Inhaltliche und kompetenzbezogene Bezüge zu den Lehrplänen

Inhaltliche Bezüge

Die Schülerinnen und Schüler können

  • biologische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen, strukturieren und ihre Entscheidung begründen.
  • Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen, natürlichen und durch menschliches Handeln hervorgerufenen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten biologischen Wissens erschließen und aufzeigen.
  • an Beispielen von Konfliktsituationen mit biologischem Hintergrund kontroverse Ziele und Interessen sowie die Folgen wissenschaftlicher Forschung aufzeigen und ethisch bewerten.
  • Auseinandersetzungen und Kontroversen zu biologischen und biotechnischen Problemen und Entwicklungen differenziert aus verschiedenen Perspektiven darstellen und eigene Entscheidungen auf der Basis von Sachargumenten vertreten.
  • selbstständig in unterschiedlichen Kontexten biologische Probleme identifizieren, analysieren und in Form biologischer Fragestellungen präzisieren.
  • Beobachtungen und Messungen, auch mithilfe komplexer Apparaturen, sachgerecht erläutern.
  • Experimente mit komplexen Versuchsplänen und -aufbauten mit Bezug auf ihre Zielsetzungen erläutern und unter Beachtung fachlicher Qualitätskriterien (Sicherheit, Messvorschriften, Variablenkontrolle, Fehleranalyse) durchführen.

Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

  • zeigen den Zusammenhang zwischen dem Vorkommen von Bioindikatoren und der Intensität abiotischer Faktoren in einem beliebigen Ökosystem auf.
  • diskutieren Konflikte zwischen der Nutzung natürlicher Ressourcen und dem Naturschutz.
  • untersuchen das Vorkommen, die Abundanz und die Dispersion von Lebewesen eines Ökosystems im Freiland.
  • bewerten die Qualität von Produkten und Umweltparametern auf der Grundlage von Analyseergebnissen zu Säure-Base-Reaktionen.
  • entwickeln Handlungsoptionen für das eigene Konsumverhalten und schätzen diese unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit ein.

Die drei Phasen des Lernangebotes

1. Vorbereitung

Für die Vorbereitung können Sie die von uns vorbereiteten Lernbausteine nutzen. Dies setzt voraus, dass die Lerngruppe Zugriff auf PCs hat bzw. über mehrere Tablets verfügt. Die vorgeschlagenen Lernbausteine können nach der Aktivierung einzeln oder in Form einer Lernsequenz aufbauend genutzt werden.

2. Lernen vor Ort

Die Schülerinnen und Schüler führen vor Ort eine praxisnahe Fließgewässeruntersuchung durch. Das in der Vorbereitung erworbene Wissen wird sowohl bei der Kartierung eines Flussabschnittes, als auch bei der biologischen Gewässergüteuntersuchung praktisch angewendet.

3. Nachbereitung

Auch für die Nachbereitung steht ein Lernbaustein zur Verfügung. Hier soll sich, ganz im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), kiritsch mit dem eigenen Handeln und dessen Auswirkungen auf das Ökosystem Fluss beschäftigt werden. In einer Evaluation soll zudem der Besuch vor Ort bewertet und ein Feedback an die Referentinnen und Referenten vor Ort gegeben werden.